Pflege von Tradition und Brauchtum seit unserer Gründung im Jahr 1920.
Stärkung und Zusammengehörigkeit der Kindinger Jugend.
Feste, Theater und Partys organisieren, damit sich was rührt.
Aufstellen des Maibaumes im 5-Jahres Rhythmus.
1. VORSTAND
2. VORSTAND
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VEREINSVORSTÄNDE UND AMTSTRÄGER
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BEISTEHER
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Wie die meisten anderen Vereine besitzt auch der Burschenverein Kinding e.V. eine Vereinschronik und eine Satzung. Diese könnt Ihr hier Online lesen oder als PDF herunter laden. Der Burschenverein Kinding von 1920 bis 1933Das unglückliche Ende des 1. Weltkrieges verursachte in Deutschland chaotische Zustände. In München und anderen Städten wurde die Revolution ausgerufen. Freikorps kämpften an den Grenzen, das bayrische Königshaus und das deutsche Kaisertum waren am Ende. Damit war ein enormer Verlust verbunden, viele Menschen fühlten sich ohne Führung und Halt. Der Versailler Vertrag führte wegen seiner demütigenden Forderungen zu einer starken Verbitterung im Volk. Die Weimarer Regierung hatte einen entsprechenden ungünstigen Start. In dieser Lage besannen sich einige Pfarrer auf die alten humanistischen und christlichen Werte. Um den jungen Männern auf dem Land eine geistige Heimat zu geben, strebten engagierte Dorfpfarrer die Gründung von katholischen Burschenvereinen an. Der Burschenverein ein Jahr nach seiner Gründung 1921Im Grunde wurde damit nur eine Tradition aus der Vorkriegszeit übernommen, denn wenige Jahre nach der Jahrhundertwende hatte der Stadtpfarrer von Laufen, Simon Spannbrucker, bereits Burschenvereine ins Leben gerufen. Spannbrucker wurde der erste Zentralpräsens der bayerischen katholischen Burschenvereine. Auffällig sind die Parallelen zu den studentischen Verbänden. Beide Vereinigungen haben nicht nur den Begriff „Bursche“ für ihre Mitglieder und die Bezeichnung „Burschenschaft“ gemeinsam, sondern auch die Pflege des Liedes und der Geselligkeit. Nach dem Rückschlag durch den Krieg lebten also die Burschenvereine, wie gesagt, wieder auf und es kam zu zahlreichen Neugründungen. 1928 waren bereits etwa 40.000 Burschen in ca. 800 Vereinen registriert, die den sieben bayrischen Diözesanverbänden angehörten. Für die Diözese Eichstätt war der Pfarrer von Pfahldorf bei Kipfenberg, Freiherr von Papius, der zuständige Präsens. Daher ist es weiter nicht verwunderlich, dass er die Bildung eines Burschenvereines im nahen Kinding lebhaft unterstützte und im Jahre 1922 auch die Fahnenweihe vollzog. Kinding war damals als Marktflecken eine recht selbstbewusste Ortsgemeinde. Man war stolz auf die reiche geschichtliche Vergangenheit, auf die ehrwürdige Kirchenburg, auf die schöne Lage am Zusammenfluss von Altmühl, Anlauter und Schwarzach. Man strich die Naturschönheiten des Umlandes heraus und pries den weltberühmten Hopfen. Es gab auch schon einen bescheidenen Fremdenverkehr. So war es beinahe selbstverständlich, dass die Kindinger Jugend, wie in anderen Dörfern auch, einen Burschenverein haben wollten. Dieser Verein hatte als losen Zusammenschluss der männlichen Jugend seit 1919 einen sogenannten „Stopselclub“ zum Vorläufer. Dokument aus dem GründungsjahrIm Jahr 1920 ging aus dem Stopselclub der Burschenverein hervor, den als erster Vorstand Moritz Mayer, der spätere Bürgermeister von Kinding, leitete. Der Verein besaß als Unterabteilung sogar eine Gesangsgruppe unter der Führung des damaligen Schulleiters Joseph Schuster, die allerdings nicht sehr lange Bestand hatte. Wie schon erwähnt, kaufte der junge Verein bereits kurz nach der Gründung eine Vereinsfahne. Das Geld kam durch Mitgliedsbeiträge, Sammlungen und Spenden zusammen. Wie der Eichstätter Kurier am 3. April 1922 unter der Überschrift Kuriosum der Bevölkerung mitteilte, waren die Burschen recht findig, wenn es galt, Geld für das bevorstehende Fest der Fahnenweihe zusammenzubringen. In dem Artikel stand nämlich zu lesen: Gelegentlich einer Unterhaltung des Burschenvereins kam ein Ei zur Versteigerung zum Aufwurfpreis von 2,50 Mark, das den ansehnlichen Erlös von 180 Mark für die Vereinskasse brachte. Über die Fahnenweihe wissen wir durch einen Zeitungsbericht im Kurier gut Bescheid. Danach beteiligten sich an der Fahnenweihe am 21. Mai insgesamt 28 Vereine, Burschen-, Krieger-, Schützen-, Radfahrer-, Trachten-, und sonstige Vereine, wie es heißt. Die Weihe der Fahne vollzogen am Feldaltar vor der alten Kapelle Baron v. Papius und der Kindinger Pfarrer Dekan Baumann, dem später die Ehrenbürgerwürde der Gemeinde verliehen wurde. Papius fordert in der Festpredigt die Burschen auf, die Einigkeit zu bewahren und im Vereinsleben einen sittlichen und religiösen Geist zu pflegen. Nach dem Umzug spielte auf dem Festplatz die damals weitbekannte Eichstätter Kapelle Ferchland schneidige Märsche und das Deutschlandlied, und die Fräuleins Herrler, Ferg und Fuchs brachten tiefempfundene Gedichte zum Vortrag. Die Sängerriege des Burschenvereins, unter Leitung des Hauptlehrers Schuster, sang ein Fahnenlied. Besonderen Beifall erntete auch der Kipfenberger Trachtenerhaltungsverein für seine Nationaltänze. Moritz Mayer, der Vorstand, sonnte sich im Glanz seines Vereins. Ein Jahr später gab sich der Verein eine Satzung, die in 35 Satzungspunkten Einzelheiten der Vereinsordnung festhielt und am 4. März 1923 verabschiedet wurde. Im Art. 1 war das Vereinsziel folgendermaßen formuliert: Zweck und Bedeutung des Vereins ist die Geselligkeit der Kindinger Burschenschaft zu fördern und es soll dadurch hauptsächlich Einigkeit und Zusammenhalt geschaffen werden. Der Art. 3 regelte das Aufnahmealter, das bei 17 Jahren lag und das bei Wiedergründung des Vereins 1953 auf 16 Jahre herabgesetzt wurde. Dem Zeitgeist entsprechend wurden natürlich nur Burschen rezitiert, dagegen konnten Mädchen keine Mitglieder werden. Erst in den letzten Jahren wurden, wie in Hirnstetten, „Burschen- und Mädchenvereine“ für beide Geschlechter gemeinsam gegründet. Gruppenbild bei der Fahnenweihe 1922Der Art. 11 verdeutlicht, dass die Jugendlichen vor 75 Jahren scheinbar über mehr Zeit verfügten als heutzutage, denn jeden Samstag fand ein „Gesellschaftsabend“ statt. Dass der Verein auch erzieherische Ambitionen verfolgte, demonstriert Art. 15, wonach man aus dem Verein ausgeschlossen wurde, wenn ein Mitglied im Verein durch ungebührliches Benehmen und charakterloses Verhalten dadurch das Ansehen des Vereins öffentlich schändet. Dem Verein war, wie allen anderen deutschen Burschenvereinen, nur eine kurze Lebensdauer beschieden. Mit der Machtübernahme Adolf Hitlers im Jahre 1933 erlosch der gerade 13 Jahre alte Verein wieder. Allerdings erfolgte die Selbstauflösung nicht, wie man vielleicht erwarten würde, offiziell während einer Generalversammlung aller Mitglieder. Sie erfolgte völlig undramatisch, sie geschah stillschweigend und ganz automatisch, wie es der Kindinger Maurermeister Bernhard Werner als Zeitzeuge formulierte. Auch mit dem Vereinsvermögen wurde nicht satzungsgemäß verfahren. Im Art. 33 war bestimmt: Bei Auflösung des Vereins fällt das noch vorhanden Vereinsvermögen der Armenkasse Kinding zu. Bernhard Werner, Jahrgang 1909, hat es anders in Erinnerung: Wir waren damals vielleicht 25 bis 30 Mitglieder. Der erste Vorstand Herrler und der zweite Vorstand Götzenberger haben das Vereinsgeld kurzerhand heimlich an die Mitglieder verteilt. Sie sind ins Haus gekommen und haben jedem Burschen seinen Anteil gegeben, das waren ungefähr fünf Reichsmark. Aus wars mit dem Kindinger Burschenverein. Herr Werner weiß noch so manches aus seiner Zeit als Mitglied des Burschenvereins zu erzählen: Ich bin 1926 mit 17 Jahren in den Verein eingetreten. Damals war erster Vorstand der Josef Herrler. Bei der Fahnenweihe 1922 war ich also noch nicht Vereinsmitglied, da war ich erst 13 Jahre alt, aber ich war doch dabei als „Taferlbua“. Jeder Gastverein, der beim Festzug mitgegangen ist, ist von einem Taferlbua angeführt worden. Das ist auch heut noch so. Wir haben in den 20er Jahren nicht viele Veranstaltungen abgehalten. Es war kein Geld da. Aber einmal im Monat war eine Versammlung in der Restauration Oberdorfer. Das war ein Wirtshaus am Dorfrand Richtung Bahnhof, das man später beim Autobahnbau abgerissen hat. Ich kann mich auch noch an einen Vereinsausflug erinnern. Da sind wir mit dem Leiterwagen nach Kelheim gefahren. Auch den Burschenball hat´s schon gegeben, aber nicht jedes Jahr. Dabei haben wir einmal sogar eine richtige Streichmusik mit Geigen und Cello und Kontrabass aus Eichstätt verpflichtet; die hat zum Tanz aufgespielt. Vereinsfoto von 1925Sehr beliebt war das Theaterspielen beim Sammiller. Das hat den Leuten gefallen, weil ja in Kinding nichts los war. Das war für die ganze Bevölkerung eine richtige Abwechslung. Wie der Hitler Kanzler geworden ist, ist unser Verein eingegangen. Die SA hat schon aufgepasst, dass wir keine Versammlung gehalten haben. Da haben wir einfach das Geld verteilt, das Vereinsarchiv hat unser Vorstand verbrannt und die Fahne haben wir beim Sammiller in der Krone irgendwo am Speicher versteckt, wenn ich mich recht erinnere. Damit war der Burschenverein Kinding aufgelöst. Theateraufführung in den zwanziger JahrenHeute leben keine Mitglieder des Burschenvereins mehr, welche die Gründung 1920 mitgemacht haben, und die alten Herren, die dem Verein vor 1933 angehört haben, werden auch von Jahr zu Jahr weniger. Umso wertvoller für die Vereinsgeschichte sind die Erinnerungen von Bernhard Werner einzuschätzen. Die Phase der Wiedergründung 1953-1955Das Ende des verlorenen Krieges lag mehr als ein halbes Dutzend Jahre zurück, die Wirtschaft fasste nach der erfolgreichen Währungsreform vom Jahre 1948 langsam Tritt, die Menschen fanden Arbeit in der aufstrebenden Industrie, und auch auf dem Land ging es im Handwerk und in der Landwirtschaft aufwärts. Die Wunden, die der Weltkrieg geschlagen hatte, waren freilich nicht vernarbt. Man brauchte nur in die Schulen hineinzuschauen: Viele Buben und Mädchen wuchsen ohne ihre Väter auf, die im Felde gefallen oder vermisst waren. Das einst blühende deutsche Vereinsleben, das durch die Nationalsozialisten „gleichgeschaltet“ und zerschlagen worden war, kam nur langsam in Schwung. Man hatte in der Aufbauzeit auch wichtigeres zu tun als sich in Vereinen zu engagieren. Es waren vor allem die von den Nazis weitgehend tolerierten Schützen- und Fußballvereine, die als erste nach der Katastrophe Neugründungen wagten und um Mitglieder warben. Aber auch die vom christlichen Geist geprägten Burschenvereine in den Pfarrdörfern, die zwei Jahrzehnte wie in einem Dornröschenschlaf geschlummert hatte, erlebten vielfach eine Renaissance, eine Wiedergeburt. Am 19. Dezember 1953 trafen sich die der Schule entwachsenen jungen Männer von Kinding beim Sammiller im Gasthof Krone, um über die Gründung eines Jugendvereins zu beraten. Nach langen Debatten beschloss man die Wiedergründung des 1920 ins Leben gerufenen Burschenvereins. Man wählte aber den alten, ursprünglichen Namen „Stopselclub Kinding“ und vermied die Bezeichnung Burschenverein. Insgesamt sechzehn Jugendliche traten dem Stopselclub bei und wählten noch am selben Abend eine dreiköpfige Vorstandschaft. Rupert Biedermann, damals 2. Bürgermeister der Marktgemeinde Kinding, wurde 1. Vorstand, Ernst Ferg wurde Kassier und Helmut Gutmann Schriftführer. Bereits ein halbes Jahr später erfolgte auf Betreiben von Rupert Biedermann die Umbenennung des Stopselclubs in „Burschenverein Kinding“. Laut Protokollbuch der Versammlung vom 17. Juni 1954 wurde diese „Wiedergründung des Burschenvereins“ damit begründet, dass seit 1920 ein solcher Verein gleichen Namens in Kinding existiert habe, der sich 1922 sogar eine Vereinsfahne angeschafft habe. Man fühlte sich der Tradition verpflichtet. Die von einigen Mitglieder vorgeschlagene Vereinsbezeichnung „Katholischer Burschenverein“ wurde von der Mehrheit abgelehnt, da man die Söhne der protestantischen Flüchtlinge, die im katholischen Kinding Wurzeln gefasst hatten, nicht ausschließen wollte. Ein bemerkenswertes Zeichen von Toleranz in der damaligen Zeit! Der Burschenverein kurz nach der Wiedergründung bei einem Festumzug in EnkeringDie Vorstandschaft des alten Stopselclub blieb kommissarisch bis zur Generalversammlung am 2. Januar 1955 im Amt. Die Neuwahlen bestätigten Biedermann als Vorstand und Ferg als Kassier, Schriftführer wurde Johann Hölzl, neu war die Funktion des Fähnrichs, die Hans Regnath bekleidete. Damit war die Phase der Wiedergründung von Stopselclub und Burschenverein Kinding abgeschlossen. Rupert Biedermann kann sich an diese Zeit des erwachenden Vereinslebens in Kinding gut erinnern. Im folgenden erzählt er, wie es zur Wiedergründung des Burschenvereins kam: „Wir Jugendlichen hatten damals wenige Jahre nach dem Krieg kein leichtes Leben. Wir mussten hart arbeiten und hatten dennoch kaum Geld. Nur selten kamen wir aus unserem Dorf heraus, eine Disco war unbekannt. Abends trafen wir uns nach der Arbeit am Marktplatz zum Plaudern und Scherzen. Beim Sammiller haben wir uns in einem Krüglein Bier geholt und als „Stehhalbe“ getrunken. Das war nämlich um zehn Pfennig billiger, als wenn wir das Bier in der Wirtschaft getrunken hätten. Einmal habe ich von einem alten Mann erfahren, dass es in Kinding früher einen Stopselclub und einen Burschenverein gegeben hat. Da habe ich zu meinen Kameraden gesagt. „Wie wärs wenn wir den Stopselclub wieder zum Leben erwecken würden?“ Alle waren begeistert. So haben wir zunächst einen losen Verein gegründet, ohne Satzung und ohne Zielsetzung. Heilig war nur eines, der Stopsel! Jedes Clubmitglied musste immer einen Flaschenkorken bei sich haben, einen Stopsel. Sobald man einen Kameraden auf der Straße getroffen hat, ging es gleich los: „Zeig mir mal deinen Stopsel!“ Wenn man ihn vergessen hatte, musste man fünfzig Pfennig Strafe in die Vereinskasse zahlen. Daher also der Name „Stopselclub“. Ein knappes Jahr später wurde dann aus dem Stopselclub der Burschenverein mit allem was dazugehört: Vorstandschaft, Statuten und Jahresprogramm. Natürlich war das Programm weit dürftiger als heute, wo die Jugendlichen ausreichend Geld besitzen. Es bestand hauptsächlich aus geselligen Vereinsabenden, einen Ausflug und aus der Teilnahme an Fahnenweihen von Schützen- und Feuerwehrvereinen. Eine Veranstaltung war aber der absolute Höhepunkt, der Burschenball im Fasching. Er war eine Attraktion für die ganze Kindinger Bevölkerung. Damals war der Saal im Vereinslokal Sammiller noch nicht umgebaut und für die vielen Gäste, die nach den schlimmen Kriegsjahren recht tanzlustig waren war kaum genügend Platz vorhanden. Die älteren Leute saßen auf der einen Seite im Saal, wir jungen Burschen mit unseren Mädchen auf der anderen Seite. Weil die Tanzfläche zu klein war, durfte immer nur eine Gruppe tanzen. Eine Tour für die Alten, wie wir gesagt haben, die nächste für uns Jungen. Das waren noch Zeiten, an die ich gerne zurückdenke, obwohl wir damals noch weit entfernt von jedem Wohlstand waren.“ Vier Jahrzehnte im Vereinsleben im BurschenvereinDie Ziele eines Vereines sind gewöhnlich in der Vereinssatzung festgelegt. Der Burschenverein Kinding ist in das allgemeine Vereinsregister eingetragen und hat sich dementsprechend auch eine Reihe von Statuten gegeben. Oberstes Vereinsziel war und ist die Pflege der Geselligkeit und der Kameradschaft unter den Mitgliedern. Das Jahresprogramm, auf das schon Rupert Biedermann verwiesen hat, wird auf dieses Ziel hin abgestimmt und ist so ein Spiegelbild gemeinsamer Geselligkeit und bayrischer Gemütlichkeit. Fahrrad- und Omnibusausflüge, Faschingsveranstaltungen, Teilnahme an Fahnenweihen anderer Vereine im Markt und Nachbardörfern, Pflege alten Brauchtums wie das Aufstellen eines Maibaums und das Abbrennen von Sonnwendfeuern und gesellige Vereinsabende sind feste Bestandteile des Vereinsprogramms. Als besonders beliebte Aktivität ist auch das Theaterspielen zu nennen. Theateraufführung 1980Schauen wir in das schon recht ansehnliche Vereinsprogramm der Gründerzeit von 1955 hinein: 15.01. - Faschingsball 30.04. - Aufstellen eines Maibaums 26.06. - Teilnahme an der Fahnenweihe des Schützenvereines „Waldhorn“ in Pfahldorf 24.07. - Vereinsausflug nach Garmisch-Partenkirchen 15.10. - Aufstellen eines Kirchweihbaumes Gründungsmitglieder beim 60-jährigen Jubiläum 1980Natürlich gingen die Veranstaltungen im Verlauf der Jahrzehnte nicht ohne Komplikationen über die Bühne. So kam es schon einmal vor, dass die zum traditionellen Burschenball verpflichtete Kapelle wegen eines Missverständnisses bei der Terminabsprache ganz wo anders spielte, nur nicht in Kinding, und die tanzwütigen Paare sich mit einer zweimannstarken „Notmusi“ begnügen mussten, die freilich auch erst nach 22 Uhr einsatzbereit war. Oder der Fähnrich steuerte, die Vereinsfahne im Kofferraum, nicht das zu irgendeinem Schützenjubiläum festlich geschmückte Dorf X. an, sondern brauste in ein ganz anderes, weit abgelegenes Nest, und kam erst in letzter Minute zur Erleichterung seiner Freunde am richtigen Ort an, nachdem man ihn über seinen Irrtum aufgeklärt hatte. Ein florierender Verein hat natürlich auch Neider. Deshalb wurde das in wochenlanger Arbeit für das Sonnwendfeuer gesammelte Holz beinahe alljährlich vor dem Fest von missgünstigen Brandstiftern in Rauch und Asche verwandelt, bis die Burschen in zünftigen, feuchtfröhlichen Nachtwachen das Brennholz zu bewachen begannen. Es zeugt vom Humor der Mitglieder des Burschenvereins, dass sie 1989 sogar einen „Übungsplatz für Brandstifter“ einrichteten. Es wird niemand verwundern, dass die Burschen auch beim Maibaumaufstellen schon manche böse Überraschung erlebten, wenn die mühsam geschlagene und ins Dorf transportierte Fichte in der Nacht vor dem 1. Mai irgendwelchen Attentätern zum Opfer fiel und am Morgen nur noch bruchstückhaft vorgefunden wurde. Aber die Burschen verstanden es schon jeher, solchen Widerwärtigkeiten zum Trotz, die geplante Feier energisch durchzuziehen und zu einem vollen Erfolg zu führen. Nie wäre es ihnen in den Sinn gekommen, eine sabotierte Veranstaltung kleinmütig abzusagen. Neben den sich in etwa gleichbleibenden Aktivitäten im Ablauf des Vereinsjahres strahlen hin und wieder besondere Highlights auf, die dem Verein neue Impulse geben und die Mitglieder zu höchsten Anstrengungen zwingen. Zu solchen Vereinsfesten gehören Fahnenweihen und Vereinsjubiläen. Wir wollen in der Vereinschronik blättern und exemplarisch einem solchen Höhepunkt in der Vereinsgeschichte, der Fahnenweihe 1967, ein wenig Aufmerksamkeit schenken. Eine Fahne besitzt der Burschenverein, wie wir schon erfahren haben, bereits seit dem Jahre 1922. Aber diese Fahne war im Laufe der Jahre recht schadhaft und brüchig geworden. Bei einer Versammlung am 23. April 1966 wurde über die Renovierung oder Neuanschaffung der Vereinsfahne heftig diskutiert. Man entschloss sich – aus Kostengründen – zur Renovierung. Die beiden Pächter der Gemeindejagd, die Herren Minzag und Hug, erklärten sich bereit, einen Teil der Kosten zu übernehmen. Der Rest solle durch eine Haussammlung aufgebracht werden. Gruppenbild zur Fahnenweihe 1967Festplatz an der Fahnenweihe 1967Als die im neuen Glanz strahlende Fahne aus der Werkstätte zurückgekehrt war, stellte sich die Frage, in welchem Rahmen die Fahnenweihe von statten gehen sollte. Weil die Burschen „halbe Sachen“ nicht mögen, sollte das Fest großartig aufgezogen werden. Ein Festausschuss wurde gebildet, und der damalige 1. Vorsitzende, Rudolf Hafner, forderte von seinen Leuten „einen regen Vereinsgeist“, wie es im Protokollbuch heißt. Jeder, der schon einmal an maßgeblicher Stelle mit der Organisation eines großen Festes befasst war, weiß ein Lied davon zu singen, welch enormer Aufwand an Zeit, Geld, Arbeit und Energie nötig ist, damit die Veranstaltung ein Erfolg wird. Nichts darf dem Zufall überlassen bleiben! Dem Festausschuss gehörten Lorenz Geyer, Alois Roth, Peter Wenzel und Reinhard Winter an; die Gesamtverantwortung lag in den Händen der Vorstandschaft unter dem Vorsitz von Rudolf Hafner und Max Sammiller, Schriftführer war Josef Betz, Kassier Max Sammiller, Fähnrich Jakob Vieracker. Als Fahnenmutter fungierte Frau Sammiller, Ehrenjungfrauen waren Anni Herrler, Marianne Herrler und Anneliese Strauß. So lief denn auch die Fahnenweihe am 1. und 2. Juli 1967 wie am Schnürchen ab. Daher konnte der Schriftführer Erich Bauer im Rückblick auf das Fest voller Stolz schreiben: „Die Mitglieder des Burschenvereins, dessen Kameradschaftsgeist und Eintracht der Bewunderung würdig waren, bereiteten in vielstündiger Arbeit gemeinsam mit der hilfsbereiten Bevölkerung den Marktflecken auf des kommende Fest vor... Vorstand Rudolf Hafner sprach seine Zufriedenheit über den positiven Ausgang der Fahnenweihe aus. Er lobte die gute Zusammenarbeit und die Eintracht der Vereinsmitglieder und dankte den Mitgliedern...“ Natürlich fand die Fahnenweihe auch in der Presse eine eingehende Würdigung. Gruppenbild 1988Highlights wie eine Fahnenweihe sind im Vereinsleben naturgemäß rare Besonderheiten, ein „normales“ Vereinsjahr läuft weit weniger spektakulär ab, wie ein Blick auf das Jahresprogramm von 1993 zeigt: 06.01. - Generalversammlung 16.01. - Burschenball 11.04. - Mitgliederversammlung 04.06. - Mitgliederversammlung 19.06. - Hochzeit des Mitglieds Alois Vieracker 26.06. - Sonnwendfeuer 16.07. - Mitgliederversammlung 31.07. - Sommernachtsfest 14.08. - Hochzeit des Mitglieds Thomas Reitzer 22.08. - Beteiligung am Hopfenzupferfest der KLJB Haunstetten 28.08.-29.08. - Vereinsausflug auf die Schlicker Alm / Stubaital 18.09. - Beteiligung am Gründungsfest des Burschenvereins Heideck 18.12. - Weihnachtsfeier 75-jähriges Gründungsfest 19951995 stand erneut ein solches Highlight auf dem Programm, das 75-jährige Gründungsjubiläum, welches von 28. – 30. Juli gefeiert wurde. Die Leitung hatten der Vorstand Ludwig Reitzer und sein Festleiter Edwin Haselbauer. An allen 3 Tagen konnte man sich über hervorragendes Wetter freuen. Die Burschen hatten ein mit tollen Bands und Kappellen bestücktes Festprogramm auf die Füße gestellt. Am Freitagabend fand eine „Bayrische Rock´n Roll Nacht“ mit der aus Funk- und Fernsehen bekannten Band „Spider Murphy Gang“ aus München statt, als Vorband wurden die Cagey Strings verpflichtet. Samstags folgte dann, nach einem Standkonzert am Marktplatz, ein Showabend mit der „Münchener Zwietracht“. Am Jubeltag selbst, dem Sonntag, stand zuerst ein Festgottesdienst auf dem Programm. Nach einem anschließenden Frühschoppen folgte der Festzug durch Kinding. An diesem nahmen Vereine aus Nah und Fern teil. Nach dem Umzug fand die traditionelle Bänderverleihung statt. Das Programm wurde durch einen Stimmungsabend mit den „Gredinger Buam“ abgerundet. Das Fest war ein großer Erfolg für den Burschenverein Kinding, aber auch für die Ortschaft Kinding selbst. Das Fest wäre ohne die Mithilfe der gesamten Bevölkerung nicht zu bewältigen gewesen. Durch diese Veranstaltung wurde der Verein im weiten Umkreis, vor allem durch den Auftritt der „Spider Murphy Gang“, bekannt. Gruppenbild 1995 mit den FestdamenIm Jahr 2000 stand dann ein Jubiläum an, dass nicht direkt den Burschenverein betroffen hat, sondern den ganzen Ort Kinding. Man konnte auf 1100 Jahre Kinding zurückblicken. Der Burschenverein trat in dem Jubiläumsjahr zweimal in besondere Erscheinung. Am Festwochenende, an dem ein historischer Umzug stattfand, war der Verein als Dorfpolizei im Einsatz zum Verkauf der Festabzeichen und auch einen Teil der Bewirtung übernahm der Verein. Der weitaus größere Aufwand war die erstmalige Veranstaltung einer Rocknacht. Die Gemeinde als Veranstalter des Jubiläumsjahres kam auf den Burschenverein zu und fragte, ob man nicht Interesse habe eine Rocknacht als Veranstaltung für die Jugend im Jubiläumsjahr abzuhalten. Natürlich nahm der Burschenverein diese Herausforderung an und schon im Jahr 1999 liefen die Planungen dafür auf Hochtouren. Als geeigneter Veranstaltungsort wurde die, nicht mehr für ihren Zweck benutzte, Hopfensiegelhalle als hervorragend angesehen. Auf der Suche nach einer Band wurde man an einem Abend in Kaldorf fündig, als man „Mad Mixx“ spielen sah, die man auch sofort verpflichtete. Als Vorband konnte man eine Gruppe aus der Nähe gewinnen, die den Namen „The Hunchbacks“ trug. Die erste Veranstaltung dieser Art in Kinding war ein großer Erfolg und man konnte ca. 800 Besucher zählen. Aufgrund dieses Erfolges entschloss man sich die Rocknacht auch im nächsten Jahr wieder abzuhalten. Nach dem Jahr 2003 war man in der Hopfensiegelhalle an die Kapazitätsgrenze angelangt, gleichzeitig vermietete die Gemeinde, der Eigentümer der Halle, diese weiter. So stand der Burschenverein vor dem Problem, dass er einen neuen Platz benötigte. Dieser wurde auf einer Wiese zwischen Umspannwerk und Autobahn gefunden. Nachdem im ersten Jahr auf dem neuen Platz alles sehr kurzfristig lief, entschied man sich für das Abhalten eines Open Airs. Die Band, immer noch „Mad Mixx“ spielte auf einer großen Bühne, bei der aber die Dachkonstruktion als großes Provisorium anzusehen war. Die Gäste wurden in zwei kleinen Zelten mit Getränken versorgt. Das Wetter spielte Anfang Mai glücklicherweise mit, sodass die Rocknacht für alle Beteiligten ein tolles Erlebnis war. Der Burschenverein konnte 3500 zahlende Gäste begrüßen und wurde somit die größte und bekannteste Rocknacht im Umkreis. Da die Rocknacht als jährliches Highlight jetzt im Jahresprogramm vorhanden ist, nun noch mal ein Überblick über die Aktivitäten des Burschenvereins Kinding im Jahr 2007: 06.01. - Jahreshauptversammlung 13.01. - BV-Ball 13.04. - Plakataktion 13.04. - Mitgliederversammlung 05.05. - Rocknacht 30.06.-01.07. - 75 Jahre Burschenverein Pörnbach 14.07. - Mitgliederversammlung 28.07. - Sommernachtsfest 15.09.-16.09. - BV Ausflug nach Bad Dürkheim 18.11. - Totensonntag 23.11. - Feierliches Essen Andreas Landes 22.12. - Weihnachtsfeier Im nächsten Jahr wollte man sich dann nicht mehr so auf den Wettergott verlassen und entschied sich dazu ein Zelt auf dem Gelände, auf welchem noch ein Jahr zuvor ein Open Air stattgefunden hat, aufzustellen. Das Zelt führte aber sicher nicht zu einem Abbruch des Besuchersturms, denn man konnte wieder ca. 3500 – 4000 Besucher begrüßen. Die Rocknacht blieb die nächsten Jahre weiter auf diesem Platz. Im Jahr 2009, zum 10ten Jubiläum der Kindinger Rocknacht, beschloss man neue Bands zu buchen und man entschied sich für den Doppelpack von „Sin Decade“ und „El Locco“. Das besondere an diesem Programm ist, es handelt sich um 2 Bands die im ständigen Wechsel spielen. So entstehen für die Zuschauer kaum Pausen. Außerdem wurde im Jahr 2009, wie alle 5 Jahre, wieder ein Maibaum in der Dorfmitte aufgestellt. Bei bestem Wetter und mit der Unterstützung aller Kindinger Bürger wurde der Baum ab Nachmittag 13:00 Uhr in die Höhe gebracht. Als der Baum stand, wurde ein Maitanz aufgeführt und anschließend bis spät in die Nacht gefeiert. Maibaumaufstellen 2009Gruppenbild der Maitanzgruppe 2009Zum Abschluss der Vereinschronik ein Überblick über alle Termine und Veranstaltungen im Jahr 2009: 05.01. - Jahreshauptversammlung 10.01. - Burschenball 29.03. - 1. Schafkopf Kurs 12.04. - Ostersonntag Fußballspiel 18.04. - Plakataktion und Mitgliederversammlung 01.05. - Maibaum aufstellen 16.05. - 10. Rocknacht 07.06. - Fahnenweihe Swin Golf Paulushofen 25.07. - Sommernachtsfest 15.08. - Hochzeit Götzenberger Georg 30.08. - 30 Jahre Hopfenzupferfest Haunstetten 13.09. - 100 Jahre Burschenverein Anzing 10.10.-11.10. - BV Ausflug nach Rust 15.11. - Volkstrauertag 05.12. - Rocknachtnachfeier Ritteressen in Regensburg 19.12. - Interne Weihnachtsfeier Die skizzenhaften aufgeführten Programmpunkte im Veranstaltungskalender der Kindinger Burschen in den zurückliegenden Jahrzehnten seit der Wiedergründung im Jahr 1953 machen deutlich, dass sich der Verein nicht als exklusiver Zirkel von der Bevölkerung abkapseln will. Man ist bestrebt, sich möglichst selbstbewusst nach außen hin zu präsentieren und die Dorfgemeinschaft am Vereinsleben teilnehmen zu lassen. Die Motorisierung und Mobilität lassen das Dorfleben heutzutage leider verarmen. Besonders an den Wochenenden sind die Dörfer wie ausgestorben. Erst in jüngster Zeit besinnen sich in manchen Ortsteilen die Jugendlichen wieder auf Traditionen und versuchen alte Bräuche und Sitten wieder zu beleben, zu erhalten und zu stärken. Viele unserer Mitglieder sind unter der Woche arbeitsbedingt in ganz Bayern oder auch in Nachbarländern verteilt. Dank der Aufgeschlossenheit und des Engagements unserer Mitglieder schaffen wir es trotzdem unser Brauchtum zu pflegen und das Dorf- und Vereinsleben mit verschiedenen Veranstaltungen und Aktivitäten zu bereichern. Der Burschenverein Kinding ist sich dieser Funktion wohl bewusst. Der Wahlspruch des Vereins ist zugleich eine Verpflichtung, diese für das Dorf bedeutsame Aufgabe ernst zu nehmen: Einigkeit ein festes Band, hält zusammen Leut und Land.§ 1 Name und Sitz1. Der Verein führt den Namen „Burschenverein Kinding“. 2. Der Verein soll in das Vereinsregister eingetragen werden. 3. Er führt nach Eintragung in das Vereinsregister den Namenszusatz „eingetragener Verein“ in der abgekürzten Form „e.V“. 4. Der Verein hat seinen Sitz in Kinding. § 2 Zweck des Verein1. Der Burschenverein Kinding verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne des Abschnitts „Steuerbegünstigte Zwecke“ der Abgabenordnung. 2. Zweck des Vereins ist es, das kulturelle Leben und das traditionelle Brauchtum zu fördern. Die Pflichten eines jeden Mitglieds ist es, sich im Rahmen des Vereins für die Förderung des kulturellen Lebens und des traditionellen Brauchtums einzusetzen. 3. Der Satzungszweck wird insbesondere verwirklicht durch: 4. Der Burschenverein Kinding ist selbstlos tätig; er verfolgt nicht in erster Linie eigenwirtschaftliche Zwecke. 5. Mittel des Vereins dürfen nur für die satzungsmäßigen Zwecke verwendet werden. Die Mitglieder des Vereins erhalten keine Zuwendungen aus Mitteln des Vereins. Jedoch sind Aufwandsentschädigungen an Mitglieder im Rahmen der steuerlich zulässigen Beträge möglich. 6. Der Verkauf von Speisen und Getränken, die Erhebung von Eintrittsgelder und die Organisation von kommerziellen Festen ist nicht Aufgabe des Vereins. 7. Es darf keine Person durch Ausgaben, die dem Zweck der Körperschaft fremd sind, oder durch unverhältnismäßig hohe Vergütungen, begünstigt werden. § 3 Mitgliedschaft1. Der Verein besteht aus aktiven, passiven und Ehrenmitgliedern. Aufnahmefähig ist jeder Bursche, der das 16. Lebensjahr vollendet hat. Jeder, der in den Verein aufgenommen zu werden wünscht, hat dies entweder schriftlich oder mündlich dem Vorstand anzuzeigen. Dieser entscheidet über die Aufnahme. 2. Mitglieder, die aus dem Verein freiwillig durch Austritt oder durch Heirat ausscheiden, können als passive Mitglieder im Verein verbleiben. Diese sind nicht stimmberechtigt und haben den vollen Jahresbeitrag zu zahlen. 3. Bei Austritt oder Ausschluss aus dem Verein hat niemand Anspruch auf Zurückerstattung der geleisteten Beiträge und Spenden, sowie auf das Vermögen. 4. Ehrenmitglieder können in den Verein aufgenommen werden. Sie werden von der Hauptversammlung mit Mehrheitsbeschluss bestimmt. Sie sind beitragsfrei und haben kein Stimmrecht. § 4 Mitgliederbeiträge1. Der Mitgliederbeitrag wird von der Hauptversammlung bestimmt. 2. Er ist jährlich im Voraus (am Jahresanfang) und für das Eintrittsjahr voll zu entrichten. § 5 Organge des VereinsOrgane des Vereins sind: 1. Der Vorstand 2. der Ausschuss 3. die Mitgliederversammlung. § 6 Vorstand1. Das Recht der Leitung obliegt dem Vorstand. Der Vorstand besteht aus: 2. Jedes Vorstandsmitglied ist einzelvertretungsberechtigt und vertritt den Verein sonach allein. 3. Die Wahl des Vorstands findet alljährlich in der Hauptversammlung statt. Scheidet ein Mitglied im Laufe des Jahres aus dem Vorstand aus, so ist der Ausscheidende sofort durch Wahl zu ersetzen. § 7 Auschuss1. Der Ausschuss besteht aus: den Vorstandsmitgliedern, dem Kassier, dem Schriftführer und 3 Beiseitzern. 2. Für die Wahl und das Ausscheiden der Ausschussmitglieder gilt entsprechend das für die Vorstandsmitglieder unter § 6, 3 Gesagte. § 8 Mitgliederversammlung1. Zu Beginn eines Jahres ist eine Jahreshauptversammlung abzuhalten. Hierzu müssen sämtliche aktiven Mitglieder mündlich oder durch Aushang im Vereinslokal mit Einhaltung einer Frist von einer Woche geladen sein. Die Einladung muss den Gegenstand der Beschlussfassung (Tagesordnung) nicht bezeichnen. 2. Jede ordnungsgemäß berufene Mitgliederversammlung ist beschlussfähig und zwar ohne Rücksicht auf die Zahl der erschienenen Vereinsmitglieder. Bei allen Beschlüssen entscheidet die Mehrheit der erschienenen stimmberechtigen Mitglieder. Bei Wahlen genügt eine relative Mehrheit der erschienenen stimmberechtigten Mitglieder. Eine Änderung der Vereinssatzung kann nur mit einer 2/3-Mehrheit der erschienenen stimmberechtigten Mitglieder erfolgen. Die Auflösung des Vereins kann nur mit einer 4/5-Mehrheit aller stimmenberechtigten Mitglieder erfolgen. 3. Eine Versammlung ist vom 1. oder 2. Vorsitzenden zu berufen. Sie kann auch von der Mehrheit der aktiven Mitglieder berufen werden. 4. Es wird durch Handzeichen abgestimmt. Auf Antrag von mindestens 5 der anwesenden stimmberechtigten Mitglieder ist schriftlich und geheim abzustimmen. Jedes aktive Mitglied ist stimmberechtigt. 5. Der Kassier ist verpflichtet, jährlich zur Hauptversammlung die Vereinskasse abzurechnen. Er ist verantwortlich für das Kassenvermögen und hat darüber Rechenschaft abzulegen. Jedem Mitglied ist freier Einblick in die Vereinsbücher zu gewähren. Über das Geldvermögen ist Stillschweigen zu wahren. 6. Über die in der Versammlung gefassten Beschlüsse ist eine Niederschrift aufzunehmen. Die Niederschrift ist von dem Vorsitzenden der Versammlung und dem Protokollführer zu unterzeichnen. Wenn mehrere Vorsitzende tätig waren, unterzeichnet der letzte Vorsitzende die ganze Niederschrift. Jedes Vereinsmitglied ist berechtigt, die Niederschrift einzusehen. 7. Es ist Pflicht eines jeden Mitglieds, an den Versammlungen teilzunehmen, wenn nicht wichtige Gründe ihn abhalten und verhindern. Zu den Versammlungen hat jeder rechtzeitig zu erscheinen. Jedes Mitglied ist an die in den Versammlungen vereinbarten Beschlüsse gebunden. 8. Über Vorfälle, Verhandlungen und Ereignisse bei Versammlungen muss Verschwiegenheit bewahrt werden. § 9 Vereinseigene Gegenstände1. Die vereinseigenen Gegenstände (z.B. Fahne, Vereinsarchiv usw.) sind in bestem Zustand zu halten. Es ist für Reinlichkeit und Ordnung zu sorgen. Der Verantwortliche ist haftbar für fehlende oder beschädigte Gegenstände. § 10 Auflösung des Vereins1. Der Verein ist aufgelöst, wenn weniger als 5 Mitglieder vorhanden sind. 2. Der Verein kann auch durch Beschluss der Mitgliederversammlung (s. § 8, 2) aufgelöst werden. 3. Bei Auflösung des Vereins oder bei Wegfall seines bisherigen Zwecks fällt das Geldvermögen des Vereins an eine Körperschaft des öffentlichen Rechts oder eine andere steuerbegünstigte Körperschaft zwecks Verwendung für Bildung und Erziehung (z.B. Kindergarten). 4. Die vorhandenen Sachwerte werden einer bestimmten Person zur Verwahrung übergeben. Diese Person ist verpflichtet, die Sachwerte in Ehre der Nachwelt zu erhalten. Die Satzung wurde geschlossen am 06.01.2004 Sie tritt mit der Eintragung in das Vereinsregister in Kraft. |
Wenn du die unten stehenden Punkte mit ‚Ja‘ beantworten kannst,
bist du herzlich zu unserer nächsten Jahreshauptversammlung eingeladen.
Männlich, mindestens 16 Jahre alt (oder im Jahr des Beitritts 16 Jahre alt werden), unverheiratet und in Kinding (oder in der Nähe) wohnen.
Kinding, die bayerische Tradition und der Burschenverein mit seinen Aktivitäten sollten dich begeistern.
Gern auf Feste, Fahnenweihen, Ausflügen mitgehen, und das ein oder andere Bier vertragen.